Der sonnige Start ins neue Jahr

Liebe Mitglieder, Liebe Freunde,

wir wünschen euch allen einen gute Start in das neue Jahr!

Wir hoffen das 2022 wieder ein Jahr wird in dem wir unser wundervolles Hobby gemeinsam, auch in größeren Gruppen, ausüben können. Gerne würde wir mit euch wieder zusammen fliegen, zusammen sitzen und einfach die Zeit auf unserem schönen Platz genießen. Wir würden gerne mit euch den 1. Mai und Vatertag feiern. Auch die anderen Vereinsaktivitäten wie der Segelflugwettbewerb, die Arbeitseinsätze oder das Helferfest und vor allem die Vereinsfahrt würden wir 2022 gerne wieder durchführen.

Noch ist die Situation aber leider so unklar das man einfach nicht konkret planen kann. Also hoffen wir einfach alle das es vielleicht mal wieder ein „normales“ Modellflugjahr ohne große Einschränkungen wird. Wir bitten euch alle uns die Daumen dafür zu drücken!

Über die Events dieses Jahr werden wir unsere Mitglieder natürlich rechtzeitig durch unsere regelmäßigen Clubinfos informieren. Für Freunde, Unterstützer und Interessierte werden wir zu allen Events auf unserer Webseite und via Instagram Informationen bereitstellen.

Einen ersten Lichtblick für 2022 gab es bereits an Silvester und Neujahr. Das sehr schöne und milde Wetter an den Tagen hat doch den oder anderen auf den Platz gelockt und uns dort ein paar schöne Stunden beschert!

Danke an Daniel Löw für die schönen Bilder von beiden Tagen in der folgenden Galerie.

Es ist geschafft: Das Igel Wellness und Spa Griesheim ist bezugsfertig

Heute, am 20.11.2021 konnte innerhalb kürzester Zeit ein bedeutender Bau in der Gemarkung Griesheim fertig gestellt werden. Mit Hilfe der Baukoordinierung Justice & Resch GmbH & Co. KG, wurden die Fundamente, Grundbau und Rohbau für das über die Grenzen von Griesheim bekannte Igel Hotel und Spa fertig gestellt.
Die beauftragten Subunternehmer hatten alle Hände und Schaufeln voll zu tun. Zunächst musste das Baufeld erschlossen werden. Dazu wurden durch Erdbau Löw und Müller Gartenbau verschiedene Bäume und Gehölze gestutzt und zerlegt.
Neben den Baumarbeiten wurde durch Gartenbautechnik Emmel & Husner das umliegende Laub entsprechend der Igel-Planung mordsmäßig aufgehäuft, unterstützt wurde das Team durch den Fahrer der Baukoordinierung Justice, die auch hier wieder ein umwerfendes Ergebnis ablieferte. Gartentechnik Lowin & Müller Inc. lieferte das Equipment zur schnellen Zerkleinerung von störrischen Ästen und Zweigen.
Für das Catering sorgte auch diesmal Resch’s Partyservice mit lecker Semmeln. Unterstützung hatte er diesmal durch die kleine Privatmetzgerei Lowin, die mit Worscht überraschte.
Nach der verdienten Stärkung wurde mit großen Schritten die Fertigstellung vorangetrieben. Das Igel Hotel und Spa konnte in diesem Jahr zu unglaublicher Höhe ausgebaut werden und hat eine unbeheizten Außenbereich, ein kuschelweichen Innenbereich mit selbstheizender Sauna.

Wir wünschen allen Gästen gute Erholung und einen guten Start für 2022!

Arbeitseinsatz 02.10.2021

Rechtzeitig zum schönen Herbstwetter war es wieder so weit: Zeit für den Arbeitseinsatz! Da die Brut- und Setzzeit nun vorbei war konnten wir nach fast 2 Jahren denn Hecken mal wieder zu Leibe rücken! Die Ausmaße waren teilweise so extrem das man nicht mehr auf den Bänken neben und zwischen den Hecken sitzen konnte.

Da bereits in der Vorbereitung damit zu rechnen war das es nicht nur viel Arbeit, sondern auch viel Grünschnitt geben wird waren wir sehr froh das viele helfende Hände beim Arbeitseinsatz waren. So wurde mir verschiedenen Heckenscheren und Sägen fleissig gestartet. Den Grünschnitt anschließend zum Bauhof zu fahren erschien uns auch nicht realistisch das es sicher über 10 Hänger gewesen wären. Daher waren wir sehr froh das wir durch Bernhard and einen schönen Häcksler kamen welcher auch der Lage war Äste bis 3cm klein zu bekommen. Der so entstandene Berg an gehäckselten Material war beachtlich und kann nun in den nächsten Wochen und Monaten kontinuierlich, mit deutlich weniger Fahrten, zum Bauhof gefahren werden.

Unser Dank gilt nicht nur den helfen Mitgliedern sondern vor allem auch Uwe der uns so super mit Frikadellen und Fleischkäse-Brötchen versorgt hat. Das super Wetter hilft natürlich auch das die schwere Arbeit etwas leichter fällt!

Die folgende Galerie zeigt ein paar Eindrücke vom Arbeitseinsatz.

Außerordentliche Mitgliederversammlung

Bereits Anfang September fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung beim MFC Griesheim statt. Da die Wahl im Frühjahr, bedingt durch Corona, nur im Umlaufverfahren möglich war wurde es nun Zeit das der neue Vorstand einen ersten Bericht abgibt sowie einige offen Beschlüsse durch die Mitglieder beschlossen werden. Vor der Mitgliederversammlung, welche im Freien vor dem Clubheim des MFC Griesheim stattfand, wurde ein Hygienekonzept mit dem Ordnungsamt abgestimmt welches auch umgesetzt wurde.

Die Mitgliederversammlung begann mit dem Bericht des Vorstands in dem Uwe Resch zunächst den Übergang vom bestehenden zum neuen Vorstand beschrieb und einige organisatorische Neuerungen darstellte. Besonders positiv ist hier zu erwähnen das im letzten Jahr die Mitgliederzahl um 8 Mitglieder gewachsen ist und wir damit derzeit 89 Mitglieder haben. Auch die finanzielle Situation ist sehr positiv und zeigt erneut wie gut der Verein in den letzten Jahren vom vorherigen Vorstand geführt wurde. Obwohl bedingt durch Corona die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf und den Festen fehlen konnte durch gutes Haushalten das vorhandene Polster beibehalten werden.

Nach dem Bericht des Vorstands wurden zwei Kassenprüfer vorgeschlagen und gewählt. Wir bedanken uns hier schon vorab bei Manfred Gottwald und Swen Krippahle!

Bereits vor der Mitgliederversammlung wurden einige Anträge gestellt welche mit großer Mehrheit angenommen wurden. Hierbei handelt es sich um:

  • Festlegung des bisher noch nicht geregelten Mitgliedsbeitrag für Jungendliche (13. – 17. Lebensjahr) auf 30€
  • Änderung des Datums für die Einzahlung / Fälligkeit des Mitgliedsbeitrages von Ende Januar auf Anfang Februar
  • Durchführung von Vorstandssitzungen in hybrider oder virtueller Form
  • Durchführung von Mitgliederversammlungen in hybrider oder virtueller Form

Zum Ende der Mitgliederversammlung gab es noch eine allgemeine Aussprache in der unter anderem angeregt wurde doch dieses Jahr wieder ein Weihnachtsfeier zu planen. Außerdem wurde besprochen das es eine Planung geben sollte wie eine Vereinsfahrt in Zukunft aussehen könnte. Da es an vielen der Orte in denen wir in der Vergangenheit geflogen sind zunehmend unmöglich ist zu fliegen müssen hier ggf. neue Ort gefunden werden.

Am Ende der Mitgliederversammlung verabschiedete der Vorstand die zahlreich erschienen Mitglieder und das gute Wetter konnte noch genutzt werden um im Freien das ein oder andere schöne Gespräch zu führen.

Zurück zu den Anfängen

Der Modellbau hat für einige unsere Mitglieder ja bereits vor vielen Jahren als Kinder oder Jugendliche begonnen. In einer Zeit als ARF (almost ready to fly) oder RTF (ready to fly) Modelle noch in weiter Zukunft waren musste man vor einem erfolgreichen Flug viele Stunden mit Balsa- und Flugzeugsperrholz verbringen. Klebrige Finger durch das leimen der Bauteile, welche mit viel Glück vorgefertigt waren, oder vom bespannen der Flächen mit Papier und Spannlack waren ein wichtiger Teil des Modellbaus!

Bis heute gibt es bei uns im Verein Mitglieder welche, neben ihren „modernen“ Modellen, immer noch die Zeit finden sich mit viel Freude in diese Zeit zurück zu versetzen. Zu diesen Mitglieder zählt unser Jörg der als wahrer Holzwurm in den letzten Jahren viele Modelle aus Balsa und Sperrholz hat entstehen lassen. Basis dafür sind teilweise Baukästen oder Pläne welche er bereits lange Zeit besitzt aber nie gebaut hat oder Raritäten und Retro-Baukästen die er in den Modellbauläden quer durch die Republik aufstöbert.

Eines seiner letzten Projekte kommt aus einer Zeit als die Marke Graupner mit dem kleinen Uhu, dem Amigo oder dem Dandy schöne Modelle „Made in Germany“ mit viel Erfolg auf den Markt brachte.

Den Jolly von Graupner gibt es bereits seit den 60er-Jahren. Genau wie der Modellflieger Club Griesheim ist der Entwurf damit über 50 Jahre alt! Ursprünglich war der Jolly als Freiflugmodell konzipiert da Fernsteuerung zu dieser Zeit viel zu teuer und Servos viel zu schwer für so einen kleinen Segler gewesen wären. Zu etwas späterer Zeit gab es für den Jolly ein Aufstecktriebwerk für Micro-Cox-Motoren. Hier konnte man über die Menge des Sprits die Laufzeit bestimmen. Wer also hier zu großzügig war hatte eine gewissen Chance sein Modell nie wieder zu sehen. Um den Jolly aus der Thermik zu bekommen konnte er damit mit einer Thermikbremse (hochklappendes Höhenleitwerk) ausgestattet werden welche häufig per Glimmschnur ausgelöst wurde.

Sicher hätte es seinen Reiz dem Jolly eins zu eins so zu bauen wie er in den 60er-Jahren geflogen ist. Doch warum nicht ein so schönes Modell minimal den modernen Gegebenheiten anpassen? Jörg hat genau das getan! Es wurde das Seiten- und Höhenleitwerk leicht modifiziert um entsprechende Seiten- und Höhenruder zu haben und so den Jolly zu einem 2-Achs-Segler umzubauen. Das Aufstecktriebwerk wurde mit einem leichten brushless-Motor ausgestattet sodas es der Jolly heute mit Motor viel ruhiger angehen lässt als damals! Dank der Bespannung mit Papier und dem bedingungslosen Leichtbau von Jörg zieht der Jolly heute seine Kreise fast noch schöner als das Original aus den 60ern!

In der folgenden Galerie einige Bilder vom Bau sowie aus dem Flug!

Sommer, Sonne, Segelflug

Nachdem das Wetter diesen Sommer ja bisher häufig nicht so zuvorkommend zu uns Modellfliegern war haben wir Chance genutzt und letztes Wochenende unsere Winde aufgebaut. Trotz der doch recht drückende Hitze haben sich bereits Vormittags einige Mitglieder eingefunden um beim Aufbau der Winde und weiteren Vorbereitungen zu helfen. Neben dem reinen segelfliegen mit Windenstart waren natürlich wie immer auch alle Elektrosegler, Motormodelle, Helikopter und Quadkopter willkommen!

Da es sich mit leerem Magen schlecht fliegt haben wir die Chance genutzt und unseren Grill angefeuert. Hier hat uns Jörg mit seinen selbst hergestellten Windenwürstchen verwöhnt. Es freut uns auch hier immer wieder wenn der ein oder andere mit Partner oder Familie dabei ist und so die ganze Familie in das Vereinsleben eingebunden wird.

Nachdem sich alle ausreichend gestärkt hatten konnten einige Flüge an der Winde gemacht werden. Obwohl die Thermik an diesem Tag nicht so stark war hat es der ein oder andere doch geschafft bei ca. 100 Meter Ausgangshöhe einen Thermikanschluss zu finden und so schöne Flüge zu machen!

Zusammen mit den E-Seglern und Motormodellen alles in allem mal wieder ein sehr schöner Tag mit dem Verein auf unserem Fluggelände. Leider hatten wir ja in den letzten 2 Jahren viel zu wenige Tage dieser Art!

Am Ende gilt es noch mal Danke zu sagen an alle die dabei waren! Besonders hat uns auch der Besuch unserer Modellflugfreunde aus Riedstadt gefreut.

Wie immer anbei noch ein paar Eindrücke von dem Wochenende in der folgenden Galerie.

1. gemeinsamer Arbeitseinsatz 2021

Nachdem Corona lange Zeit dafür gesorgt hat das Arbeiten an unserem Vereinsgelände nur alleine oder von Personen eines Haushalts durchgeführt werden konnten war es nun Ende Juni endlich, dank niedriger Inzidenz, soweit: Der 1. allgemeine Arbeitseinsatz 2021.

Obwohl an unserem Vereinsgelände sicher einiges zu tun ist lag der Fokus des 1. Arbeitseinsatz auf dem Flugfeld! Durch die trockenen Sommer der letzten Jahre sowie durch den ein der anderen Nager haben wir viel mit Rissen und Löchern im Boden zu kämpfen. Diese sind nicht nur „Todesfallen“ für landende Modelle sondern erschweren auch das Mähen des Platzes. Ziel des Arbeitseinsatzes war es also diese Löcher und Risse mit Sand zu verfüllen, einzuebnen und neuen Rasen an sähen.

Auch wenn das Feedback auf den ersten Aufruf zum Arbeitseinsatz etwas verhalten war fanden sich dann doch am Samstag um 09:00 Uhr viele Mitglieder ein um zunächst unseren schönen Sandhaufen von Unkraut zu befreien und diesen dann mit Hänger und Leiber (Danke an Kurt fürs ausleihen) an den vorab markierten Stellen zu verteilen. Obwohl es an diesem Samstag nicht so heiß war sind hierbei alle ordentlich ins Schwitzen gekommen.

Nachdem sich einzelne Teams für die verschiedenen Aufgaben gefunden hatte war sogar noch Zeit sich der Startbahn anzunehmen und das Unkraut, welches zwischen den Steinen sprießt, mit Feuer zu leibe zu rücken.

Nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind sieht uns Platz jetzt wieder sehr gut aus und wir hoffen das wir bei etwas stabileren Wetter diesen auch noch mehr nutzen können! Der Danke dafür gebührt alle Helfern welche sich am Arbeitseinsatz beteiligt haben.

Für alle die leider keine Zeit hatten teilzunehmen: Der nächste Arbeitseinsatz kommt bestimmt 😉

Die folgende Galerie zeigt ein paar Fotos vom Arbeitseinsatz.

Im Rausch der Geschwindigkeit

Vom 18.06.2021 bis zum 20.06.2021 hat der Osnabrücker Modellsportclub DO-X zum Speedtreffen eingeladen. Für mich war sofort klar, ich bin dabei! Auch in Griesheim fliege ich am liebsten meine schnellen Modelle, allerdings bietet so ein Treffen immer spannenden und wertvollen austausch mit anderen Speedfreaks aus ganz Deutschland, man lernt neue Leute kennen und trifft alte Freunde wieder. Und das Wichtigste: Es besteht die Möglichkeit mittels einer speziellen Messanlage die Geschwindigkeit seiner Modelle sehr genau zu bestimmen. Falsch! Das Wichtigste ist der Spaß.

Messanlage, was ist das und wozu braucht man das?
In der Wettbewerbsklasse F3Speed behsteht die Flugaufgabe darin einen 200 m langen und 20 m breiten Korridor in einer Höhe zwischen 5 m und 35 m möglichst schnell zu durchfliegen. Um die Geschwindigkeiten in dieser Strecke genau und vergleichbar zu messen wurde eine Messanlage entwickelt, welche das Modell beim Ein- und Ausflug per Kamera erfasst und die ermittelte Geschwindigkeit nahezu in echtzeit an einem PC ausgibt. Um den Piloten die Peilung auf die Strecke zu erleichtern stehen an deren Ecken vier Pylone.

Blick von der Rechten Kamera auf den gegenüberliegenden Pylon

Freitag früh ging es für mich also auf den Weg nach Osnabrück. Gegen 13:30 Uhr bin ich auf dem Fluggelände angekommen und wurde von einigen, bereits vor mir eingetroffenen, Speedpiloten und brütender Hitze empfangen. Weiter ging es mit dem Aufbau von Tischen, Ladetechnik und natürlich der Modelle. Zuerst entschied ich mich meine Viper F5D fertig zu machen. Das Modell habe ich im Winter selbst in Negativformen laminiert und noch nicht geflogen. Vor Ort musste noch der Schwerpunkt eingestellt werden, dazu waren leider 30 g Gewicht am Leitewerk notwendig. Nachdem alles am Modell von einem Freund überprüft wurde ging es zum Erstflug. Dieser war unspäktakulär, das Modell fliegt speedertypisch sehr einfach. Erstes Highlight für das Wochenende!
Leider gab es Probleme mit der Messanlage und es konnten Freitag noch keine Wertungen erflogen werden. Dank der Tatrkäftigen Hilfe einiger Teilnehmer konnte ein ersatz PC organisiert und die Software der messanlage dort zum laufen gebracht werden, sodass die Anlage Samstag und Sonntag problemlos genutzt werden konnte.

Samstag früh galt es zuerst die Messanlage aufzubauen und die Kammeras auszurichten. Danach konnte bis abends problemlos geflogen werden. Da jeder mit anpackte und sich die Bediener der Messanlage und Flugleiter abwechselten war der Tagesablauf reibungslos und es war genug zeit für jeden zum Fliegen. Geflogen wird immer einzeln und jeder Pilot hat immer einen Helfer an seiner Seite. Für mich ist die Rolle des Helfers auch immer Interessant. Bei den Flächenfliegern hat man meistens die Aufgabe das Modell zu werfen und während des Fluges beobatet man immer das Modell mit einem zweiten paar Augen. Das hat schon so maches Modell gerettet. Weiterhin kann man je nach Vorlieben des Piloten diesem mit Ansagen helfen das Modell sauber durch die Strecke zu steuern – bei Geschwindigkeiten von über 400 km/h keine leichte Aufgabe. Außerdem kann man beim Zuschauen einiges lernen. Welche Flugtaktik funktioniert gut, wo löst die Messanlage zuverlässig aus etc.
Meine Weiteren Highlights waren eine Messung meiner Viper mit ca. 280 km/h im dritten Flug sowie 390 km/h im Schnitt mit meiner Eigenkonstruktion Phoenix, ein Speeder mit reparierter Styro-Balsa-Fläche, Balsa Rumpf und Pendel Höhenleitwerk. Außerdem konnte ich mit meinem Wettberwerbsmodell erstmals nach der DM 2020 ein paar Trainingsflüge absolvieren. Mit einem Antrieb um die Akkus zu schonen erreichte ich immerhin 415 km/h. Das ist mehr als erwartet.

Sonntag morgens hatte der Wind deutlich aufgefrischt und es war anspruchsvoll zu Fliegen und die Geschwindigkeiten waren dadurch etwas langsamer als am Samstag. Bis 12:30 wurde noch kräftig geflogen. Der folgende Abbau war dank der Mithilfe aller Teilnehmer in rekordverdächtiger Zeit erledigt.
Nach einer Stärkung vom Grill und ein paar abschließenden Fachsimpeleien ging es nach einem heißen und erfülltem Wochenende auf dem Heimweg.

Anbei noch ein paar Impressionen:

Jörgs Suchoi Su-30

Wer in letzter Zeit am Platz bei der Modellflieger Griesheim vorbei gefahren ist dem ist sicher aufgefallen das die Anzahl an Jets in diesem Jahr weiter zugenommen hat. Wenn man sich an die Anfangszeiten der Jet-Fliegerei erinnert muss man manchmal schmunzeln. So waren damals Jets mit Verbrenner Nasen- oder Push-Antrieb keine Seltenheit. Der Modellflug mit richtigen Turbinen war noch in den Kinderschuhen und extrem teuer. Auch wenn Kerosin- / Diesel-Turbinen heute deutlich erschwinglicher sind haben diese immer noch einen stolzen Preis. Obwohl der Sound einer richtigen Turbine durch nichts zu überbieten ist setzen sich auch in der Jet-Fliegerei elektrische Antriebe auf Basis von Impellern immer weiter durch. Auch wenn dem ganzen sicher Grenzen gesetzt sind ist die Leistungsfähigkeit von modernen Impellern dank LiPos mit 6 Zellen und mehr sehr hoch.

Ein wunderbares Beispiel hierfür die die Suchoi SU-30 von Jörg vom Hersteller E-flite. Das Modell ist mit zwei 70mm Impellern ausgestattet welche den 164cm langen Jet mit einer Spannweite von 111cm trotz seines Gewichts von ca. 4,5 KG locker in die Luft bringen. Mit einem 6s 5000mAh Akku sind bei moderater Flugweise zwar nur ca. 3 Minuten Flugzeit möglich was jedoch für eine ganze Menge Spaß beim Piloten und Zuschauer ausreicht.

Besonders zu beachten sind bei dem Modell die vielen Details vom einziehbaren und schwenkenden Fahrwerk bis zur Airbrake und einem schön ausgebauten Cockpit stimmen alle details! Auch wenn das Fahrwerk mit unserem Platz oft mal zu kämpfen hat ist für ein Modell aus „Styropor“ alles sehr stabil.

Es kann nur jedem empfohlen werden sich das Modell mal von Jörg zeigen zu lassen und das Flugbild in der Luft zu genießen.

Die folgende Galerie bietet schon mal einen Vorgeschmack!

Akrobaten der Lüfte

Der Modellflug untergliedert sich in viele verschiedene Bereiche die beim MFC Griesheim von den Mitgliedern ausgeübt werden. Einer dieser Bereiche ist der Kunstflug.

Beim Kunstflug wird zwischen dem dynamischen Kunstflug und dem 3D Kunstflug unterschieden. Beim dynamischen Kunstflug werden meist Flugfiguren geflogen welche man auch im manntragenden Kunstflug finden kann. Neben Rollen, Loopings und Turns spielen hier auch Rücken- und Messerflug eine große Rolle. Der 3D Kunstflug treibt das ganze dann noch etwas weiter in eine Richtung in der manntragende Flugzeuge und deren Piloten nicht mehr mithalten können. Beim 3D Kunstflug spielen torquen, gerissene Rollen und alle Arten von trudeln ob flach, steil oder auf dem Rücken eine große Rolle.

Wie man sich sicher vorstellen kann ist der 3D Kunstflug nichts für den Anfänger im Modellflug sondern für Piloten die bereits sehr erfahren sind und viel Übung haben. So haben wir im Verein den ein oder anderen der große Kunstflugmaschinen sehr akrobatisch durch die Luft bewegen kann und das schon seit Jahrzehnten übt.

Einer der Piloten der bei uns im Verein zu den besten Kunstfliegern zählt ist Joel Becker. Im Gegensatz zu den anderen hat Joel aber keine Jahrzehnte Übung hinter sich da er erst 12 Jahre alt ist! Trotzdem kann man sagen das Joel das Hobby und den Kunstflug schon die hälfte seines Lebens ausübt. Den Modellflug in alle Facetten hat Joel sicher schon in die Wiege gelegt bekommen da sein Vater Michael und Großvater Dieter auch bereits seit vielen Jahren im MFC Griesheim sehr aktiv sind.

Auch dieses Wochenende hat Joel wieder gezeigt was er kann. Schon 2 Sekunden nach dem Start verlässt das Modell seine „natürliche Fluglage“ und die Show beginnt. Nach einigen Rollen geht es in ausreichend Höhe ins Flach- oder Rückentrudeln was erst kurz vor dem Boden gekonnt abgefangen wird. Vor allem beim torquen wenige Zentimeter über der Grasnarbe bleibt dem ein oder anderen anwesenden das Herz stehen und man sieht das Modell schon am Boden liegen. Joel steuert aber auch beim Wind seine Precision Acrobatics Ultimate AMR V2 so präzise und spielend das es eigentlich leicht aussieht. Spätestens in diesem Moment denken die meisten der Anwesenden: So cool würde ich beim fliegen auch gerne mal bleiben…

Die folgende Galerie zeigt einige Aufnahmen von Joel an diesem Wochenende.